Ursachenforschung
Ist die Ursache eine Fehlverteilung der Flüssigkeitsverteilung ?
Auf der Basis einer soliden Grundlagenforschung möchte ich im Folgenden die Kurzform meiner Theorie vorstellen:
1. Flüssigkeit, auch Lymphe, fließt unabhängig vom Blutkreislauf durch alle Bereiche des Körpers als globales Gewebereinigungs-
transportnetzwerk.
2. Beim Pferd als Pflanzenfresser wird ein großer Teil der Gesamtkörperlymphe im Verdauungstrakt benötigt, diese große Flüssigkeitsmenge
im Bauchraum wäre bei körperlicher Anstrengung sehr unpraktisch und störend.
3. Offenbar verfügen Pferde über einen Mechanismus Flüssigkeit vorübergehend unter der Haut zwischenzulagern.
Zu vermuten wäre : vorteilhafte Schwerpunktverlagerung und größere Oberfläche zur Flüssigkeitslagerung.
4. Die Flüssigkeitsverschiebung von Innen nach Außen muss blitzschnell erfolgen, weil in der Natur das
Fluchtverhalten zugrunde liegt ,
dass das Überleben sichert.
DIE LYMPHBAHNEN IN DER TIEFE VERFÜGEN ÜBER MUSKELZELLEN, DIE EINEN AKTIVEN TRANSPORT AN DIE OBERFLÄCHE ERMÖGLICHEN
WÜRDEN.
Vorbereitung zum Flucht- oder Arbeitsmodus , hier regiert die Vorsicht :
Die Natur hat" Notfallmaßnahmen " ausgetüftelt !!!!
- aktive (muskulär gestützte), blitzschnelle Flüssigkeitsverlagerung
aus dem Bauchraum des Pferdes unter die Haut
- Schwerpunktoptimierung
- "Hochdruckspülung" durch alle Zellstrukturen
- Schadstoff- und Ballastentsorgung durch stoßhaftes Abatmen,
Schwitzen,Abgasen und hoch-frequentes Äppeln
- gern auch flüssig !!
Alles, was grad geht, muss raus.
5. Die Flüssigkeitsrückführung in die Körpermitte müsste dementsprechend langsam erfolgen um Organe und Eingeweide nicht zu
"fluten" und alle vorhandenen Stoffe sorgfältigst an ihren Bestimmungsort zu transportieren.
DIE OBERFLÄCHLICHEN - manuell beeinflussbaren - LYMPHBAHNEN beinhalten KEINE Muskelzellen, sondern stattdessen ELASTISCHE
FASERN.
6. Die passive ("automatische") Füllung der offen in der Haut liegenden Lymphkanälchen über die Dehnung der Haut erscheint somit nicht
nur äußerst effektiv, sondern auch logisch.
Der wichtigste Dauerdehner der Haut ist sicherlich die regelmäßige Atmung. Zusätzlich sind aber viele unterschiedliche Dehnungsprozesse
zu beobachten.
Der Rücktransport in Ruhe , hier regiert die Umsicht:
Da hat die Natur Flüssigkeit unter der Haut " geparkt " . Jetzt bleibt Zeit um SORGFÄLTIG zu sortieren : Alle Stoffe die den Körper beeinträchtigen werden je nach Konsistenz abgeatmet,abgegast,abgeäppelt,abgeschnaubt.
Lymphpflichtige Substanzen werden abtransportiert und über den Blutkreislauf weiter verstoffwechselt bis sie den Körper verlassen.
Es erfolgt ein
- kontinuierlicher Flüssigkeitstransport über Ausschöpfung der Ver-
schiebe- und Dehnungsmöglichkeiten :
körpereigen = z.B. Wälzen, Schütteln, Pendelrupfbewegung beim
Grasen, Schritt 3-dimensional für den Erhalt
regulärer Atmung,
Herausstellen von Gliedmaßen
- und durch TAKTILE REIZE :
fremdunterstützend = z.B. Stroh unter der Decke , Hautzittern durch Fliegen oder EUCH , Regen bzw. Wasser das den Wegen der
Körperoberfläche folgen darf , Fellpflege durch Artgenossen oder vom Pferd angeleitetes Putzen
durch den Menschen !!
Das Pferd kennt seinen Körper am Besten !
Trau Dich, hör ihm zu.
7. Durch diese angenommene kontinuierliche "Spülung "der Strukturen wären auch die Gleitfähigkeit (Feuchtigkeitsgehalt) und Reinigung
( Spülung ) der Gewebeschichten gewährleistet und somit die Verletzungsgefahr durch eingeschränkte Muskeltätigkeit herabgesetzt.
8. Die von mir beobachteten Stauungen sind reversibel (zu beheben). Längerfristig bestehende Stauungen führen offensichtlich aufgrund
der phänomenalen aber auch sehr irritierenden Kompensationsmechanismen des
Pferdes erst nach geraumer Zeit zu Dauer-
schäden.
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